Peter Skorpik composer
Peter Skorpik,
geboren am 5. Feb. 1959 in Linz, verbringt seine Kindheit vorerst in Oberösterreich, später im niederösterreichischen Perchtoldsdorf, wo er 1967 auch die ersten Unterweisungen im Klavierspiel erhält. Der sich bereits in jungen Jahren entwickelnde „innere Zwang“ eigene Melodien und Tonkonstellationen zu erfinden führt ihn nach der Matura (1977) neben Ausflügen ins Klassik-Rock-Metier zunächst einmal zum französischen Chanson.
Das begonnene Architekturstudium bleibt zugunsten der musikalischen Intentionen bald auf der Strecke, ein Wechsel zur Wiener Musikhochschule, an der er 1980 sein Kompositionsstudium bei Paul Kont beginnt, jedoch unvermeidbar.
Die Studienzeit wird von Chanson-Abenden in München u. Zürich (als Autor u. Pianist) und als Vorstandsmitglied des Wiener Jeunesse-Chores von einer Europa/Japan-Tour mit Leonard Bernstein bzw. Claudio Abbado begleitet. 1986 schließt er seine Studien mit der öffentlichen Diplomprüfung „Komposition“ im ORF-Sendesaal ab.
Skorpiks Musik will Emotionen aufbrechen und Spannung suggerieren, sie soll als direkter Ausdruck der Gefühle verstanden werden. Motivisch-thematische Durcharbeitung und kontrapunktische Techniken und Formen erweitern eine vom melodischen und rhythmischen Einfall geleitete zwölftönige Schreibweise.
Unter seinen Opera befinden sich u.a. die auf einem Baudelaire-Gedicht basierende symphonische Dichtung „Der frohe Tote“, ein „Concerto f. Violine, Viola u. Streicher“, welches formal an Bachs Violindoppelkonzert in d-moll anknüpft und das die Formen von klassischer Symphonie, Variation und Konzert kombinierende Klavierkonzert, beziehungsvoll „Variations-Symphonie für Klavier u. Orchester“ betitelt.
Interpreten wie G. Winischhofer, V. Oistrach, Y. Gutman, E. Märzendorfer, das Martinu-Kammerorchester, die Janacek-Philharmonie, die Sächsische Kammerphilharmonie, das Pro-Arte-Orch. Wien, das Franz-Schmidt-Kammerorchester, das Pierrot Lunaire Ensemble Wien u.v.m. brachten seine Werke u.a. in der Berliner Philharmonie, im Cairo Operahouse, Wiener Musikverein, Wiener Redoutensaal, in der Kunsthalle Krems und beim Fest von Hellbrunn sowie in Costa Rica, Kuba, Mexiko, Brasilien, Argentinien und Chile zu Gehör.
1988 erhielt Peter Skorpik den Förderungspreis des Landes OÖ, 1992 den Anerkennungspreis und 1994 den Förderungspreis des Landes NÖ.
Seit der Jahrtausendwende betreut er überdies als Studio-Aufnahmeleiter neben verschiedensten Produktionen zwischen Blues und Klassik vor allem „lupenreine“ Einspielungen seiner eigenen Kompositionen.